Beichte
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Sie wollen sich etwas von der Seele reden?
Gottes vergebende Hinwendung zu uns erfahren wir im Sakrament der Versöhnung. Gott schenkt uns die Chance und die Kraft, unser Leben zu ändern. So können wir neu anfangen. Auch wenn es vielleicht (noch) nicht gelungen ist, ein getanes Unrecht wieder gut zu machen: Das Sakrament der Versöhnung ist ein Zeichen der Hoffnung und der Ermutigung.
Gott will das Gute nicht nur von, sondern für uns. Wir dürfen darauf vertrauen, dass er barmherzig ist. “Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht; er vergibt uns die Sünden und reinigt uns von allem Unrecht.” (1 Joh 1,8) Entscheidend ist, dass wir unsere Schuld erkennen, die Verantwortung dafür übernehmen und uns fest vornehmen, das getane Unrecht wieder gut zu machen. Eine solche Umkehr ist kein Rückschritt, sondern Fortschritt, Befreiung. “Ich fege deine Vergehen hinweg wie eine Wolke und deine Sünden wie Nebel. Kehre um zu mir; denn ich erlöse dich!” (Jes 44,22)
Für etwas zu büßen heißt also nicht, für etwas bestraft zu werden. Vielmehr kommt darin der freie Wille zum Ausdruck, etwas zu bereuen, sich befreien zu wollen aus dem Netz der Schuld, aus allen Verstrickungen, in denen wir gefangen sind.
Beichtgespräch in unserer Pfarrei St. Mauritius.
Sie können jederzeit einen Gesprächstermin mit einem Priester vereinbaren. Er kann Ihnen dann das Sakrament der Versöhnung spenden.
Das Sakrament der Versöhnung in Werne, Kapuzinerkloster:
Viele Menschen nutzen auch gerne die Möglichkeit im Kapuzinerkloster in Werne zu beichten. Beichtgelegenheiten sind im Beichtstuhl der Kirche (Schelle neben dem Schriftenstand) oder im Sprechzimmer des Klosters (Pforte) tagsüber vorhanden.
Nur Mut!
Einige Erklärungen zur Beichte
Zitate aus: YOUCAT. Jugendkatechismus der katholischen Kirche, 2010
Wieso brauchen wir ein eigenes Sakrament der Versöhnung?
„Es ist nicht modern zu beichten; es ist vielleicht schwierig und kostet anfangs große Überwindung. Aber es ist eine der größten Gnaden, dass wir in unserem Leben immer wieder neu anfangen dürfen – wirklich neu: völlig unbelastet und ohne die Hypotheken von gestern, angenommen in Liebe und versehen mit neuer Kraft. Gott ist barmherzig, und er wünscht sich nichts sehnlicher, als dass wir seine Barmherzigkeit in Anspruch nehmen. Wer gebeichtet hat, schlägt eine neue, weiße Seite im Buch seines Lebens auf.“
Wer hat das Bußsakrament begründet?
„Nirgends hat Jesus schöner gesagt, was im Bußsakrament geschieht, als im Gleichnis vom barmherzigen Vater: Wir verirren uns, verlieren uns, können nicht mehr. Doch unser Vater wartet auf uns mit großer, ja unendlicher Sehnsucht; er verzeiht uns, wenn wir zurückkommen; er nimmt uns immer wieder an, vergibt die Sünde. Jeus selbst hat vielen Menschen ihre Sünden vergeben; es war ihm wichtiger, als Wunder zu wirken. Er sah darin das große Zeichen für den Anbruch des Reiches Gottes, in dem alle Wunden geheilt und alle Tränen getrocknet werden. Die Kraft des Heiligen Geistes, in der Jesus Sünden vergab, hat er an seine Apostel weitergegeben. Wir fallen unserem himmlischen Vater in die Arme, wenn wir zu einem Priester gehen und beichten.“
Wer kann Sünden vergeben?
„Mancher sagt: Das mache ich mit Gott direkt aus, dazu brauche ich keinen Priester! Gott will es aber anders. Er kennt uns. Wir mogeln uns über die Sünden hinweg, kehren die Dinge gerne unter den Teppich. Deshalb will Gott, dass wir unsere Sünden aussprechen und sie von Angesicht zu Angesicht bekennen. Darum gilt für Priester: „Wem ihr die Sünden vergebet, dem sind sie vergeben. Wem ihr die Vergebung verweigert, dem ist sie verweigert.“ (Joh 20,23)