Feier der Osternacht mit Empfang im Pfarrheim SK

Feier der Osternacht mit Empfang im Pfarrheim SK

Rückblick Es war ungewohnt dunkel in der Kirche, als man sie betrat. Nur am Ambo leuchtete eine Leselampe. Die Leute wirken unruhig, als ob etwas Großes sich ankündigte. Selbst nach dem Einzug suchten noch einige ihre Plätze. Vielleicht lädt uns Ostern dazu ein, unseren Platz in der Welt, vor Gott neu zu finden und einzunehmen.

Nach den österlichen Lesungen, den Gebeten und Psalm-Gesängen mit der Gemeinde  ging es an das Osterfeuer auf dem Kirchplatz. Es kündigte sich schon vorher durch das Flackern der Flammen und das Knistern des brennenden Holzes an. Es wurde gebetet und mit Weihrauch gesegnet. Dann ließ der Wind es doch zu, dass die Osterkerze daran entzündet werden konnte.

Gemeinsam, aber doch achtsam und mit Abstand zog man wieder ein und verteilte das lebendige Licht. Es ging von Mensch zu Mensch. Freude ging mit einher. Es blieb immer noch dunkel in der Kirche. Aber es fühlte sich anders an. Und es wurde Schritt für Schritt immer heller. Bis das himmlische Halleluja scheinbar den Strom in die Deckenbeleuchtung jagte.

Vielleicht passt das zur krisenhaften Situation in der Welt. Sie machte es Pfarrer Wolters schwer, ein frohes Osterfest zu wünschen. Ein gesegnetes Fest ist es auf jeden Fall, wegen dem „trotz allem“. Trotz allem Übel in der Welt, erst recht in der Kirche gibt es Menschen, die für ihren Glauben einstehen und ihn leben. Dazu haben wir Christen auch allen  Grund. Gott hat das letzte Wort in allem.

Der Gemeindegesang machte diese Hoffnung in vielerlei Lieder spürbar. Er wurde in den letzten Wochen vermisst.

Lebendige Grüße von Pfarrer Kordt erreichten die Kirchenbesucher. Dazu wurde eine Sprachnachricht von ihm abgespielt. Man hörte, dass es ihm wieder gut geht, dass er sich auf die Leute in der Gemeinde und seine Hühner in Selm freut.

Bewegend fand ich auch die Weihe des Weihwassers im Taufbrunnen. Wie Jesus in den Jordan stieg, so tauchte die Osterkerze, als  Symbol für Christus, sanft in das Wasser ein. Leider gab es keine Taufe. Das hätte so gut gepasst,  so sagten die Leute.

Hinterher luden die helfenden Hände von Südkirchen zum Empfang ins Pfarrheim ein. Die Ostergäste füllten es schnell und genossen Essen & Trinken. Als ob es nie eine Pandemie gegeben hätte, saß man einträchtig zusammen, unterhielt sich und genoss die Gemeinschaft. Zum guten Ende stimmten alle in ein Geburtstagsständchen ein.

Gemeinschaft im Geiste Christi hat für mich immer eine besondere Qualität. Das diese für alle guten Willens nun immer öfter spürbar wird, dass wünsche ich Ihnen zu Ostern!

Alltagsmenschen vor der Kirche

Alltagsmenschen vor der Kirche

Seit dieser Woche stehen bei Wind und Wetter zwei freundliche Schwestern vor dem Haupteingang der St. Mauritius Kirche in Nordkirchen. Sehr gesprächig sind sie nicht – dafür stabil. Sie haut nichts so schnell um.
Sie freuen sich über Besuch und nehmen es einem nicht übel, wenn man etwas später kommt. Geduldig warten sie auf einen – fast wie der liebe Gott. Und vielleicht findet der eine oder andere noch den weiteren Weg in die Kirche, um ein Kerzchen anzuzünden.

Im Rahmen der Ausstellung Alltagsmenschen verbleiben die zwei einträchtig bis Oktober an dieser Stelle. Ihre „Kollegen“ findet man an anderen Stellen in Nordkirchen. Schauen Sie mal!

Mehr können Sie HIER erfahren.

Fotos: Heinz Perrar

Die Firmlinge besuchen die Fazenda am Niederrhein.

Die Firmlinge besuchen die Fazenda am Niederrhein.

Am letzten Wochenende im Februar machten sich zehn Firmlinge und drei Begleiter*innen auf den Weg nach Xanten am schönen Niederrhein.

Nach langer nebliger Fahrt kamen wir gegen 10 Uhr an und wurden herzlich von Moritz, dem Leiter des Hofes begrüßt. Die Fazenda de Esperanca ist ein „Hof der Hoffnung“, wo Männer nach einem Entzug resozialisiert werden.
Wir stellten uns kurz vor. Dann gingen zwei bis drei Firmlinge mit jeweils einem Mitbewohner des Hofes an die Arbeit. Beim Kochen, Handwerken und Reinigen kann man ins Gespräch. Nach dem Mittagessen hatten die Jugendlichen etwas Pause.

Dann ging es ans Eingemachte. Zwei Männer erzählten von ihrem Weg mit der Sucht und ihren Folgen für ihr Leben. Sie berichteten, wie sie zur Fazenda gekommen sind und wie ihnen dort Glaube, Gemeinschaft und Arbeit geholfen haben wieder zu sich zu kommen und somit ins Leben zu finden. Die Gottesbeziehung bot ihnen dabei einen tragfähigen Ersatz zur Sucht.

Diese persönlichen Zeugnisse hinterließen tiefe Spuren bei allen Anwesenden – ob jung oder alt. Am späten Nachmittag machte man sich auf den Rückweg, innerlich tief bewegt und bereichert von dem erfahrungsreichen Tag am Niederrhein.

Fastenwanderung zum Thema Ungewissheit

Fastenwanderung zum Thema Ungewissheit

Ausblick Am 7. März laden wir zur Ausflug auf Schusters Rappen ein. Wir treffen uns um 16.30h an der Kirche in Südkirchen. Unterwegs erwarte die Teilnehmer*innen Impulse und Austausch zum Thema Ungewissheit. Was ist das genau? Was macht es mit mir, und wie kann ich mit Gottes Hilfe damit umgehen?
Dem wollen wir wortwörtlich nachgehen.

Kommen Sie doch einfach mit!

Für Fragen steht Ihnen Marcus Porsche zur Verfügung.

Firmprojekt Besuch beim Bestatter

Firmprojekt Besuch beim Bestatter

Rückblick    Letzten Wochen trafen sich die Firmlinge mit Stefan Lütke Brochtrup in der Friedhofskapelle in Capelle. Die Jugendlichen zeigten großes Interesse an der Tätigkeit eines Bestatters: Wie war es beim erste Mal? Welche Schritte erfolgen wann? Wie reagieren die Angehörigen? u.s.w.

Auch die Jugendlichen wussten von Ihren Erlebnissen auf dem Friedhof zu berichten. So wurde der Tod etwas mehr zu einem Thema, was selbstverständlich zum Leben dazugehört.

Spannend war auch aus dem Krankhaus von Katechetin & Krankenschwester Daniela Hoog zu hören. Sie beschrieb, wie mit Sterbenden und Verstorbenen dort umgegangen wird.

Auch das Thema Freitod ist kein Tabu. Ganz im Gegenteil, es tat allen Anwesend gut, sich darüber auszutauschen und zu erfahren, dass jeder Mensch solche Gedanken mal haben kann.

So war es für alle Beteiligten ein bereichernder Abend.
Herzlichen Dank an alle!

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