Rückblick Am Fr, den 29. April firmte Weihbischof Stefan Zekorn 24 Jugendliche in der großen Pankratiuskirche in Südkirchen. Die Jugendlichen haben sich in den letzten Monaten durch verschiedene Projekte, Gruppenstunden und ein Wochenende auf diesen Tag vorbereitet. Das stellten sie am Anfang der Messe in einer kurzen Präsentation dar und begrüßten den Weihbischof. Zudem übernahmen sie noch andere liturgische Aufgaben im Gottesdienst.
Die Gemeinde honorierte ihr Engagement, indem sie kräftig mitsang und mitbetete. So kam eine festliche Atmosphäre zustande. Dem zuträglich war auch die besondere Musik durch die Kirchenmusiker.
Weihbischof Stefan predigte über seine Erfahrungen mit dem Heiligen Geist, den die jungen Menschen im Sakrament empfangen sollten. Der heilige Geist ist für ihn ein weiser Begleiter, der ihm hilft, in der Stille gute Entscheidungen zu fällen. Wer kann so etwas nicht gut gebrauchen? Auch in Stille wurde den Firmanden die Firmung gespendet.
Es war für alle eine bewegende und gelungene Feier sowie ein besonderer Festtag. Wir gratulieren den neu „begeisterten“ Christinnen und Christen unserer Gemeinde!
Rückblick Rund 25 Pfadfinder aus unterschiedlichen Stämmen zündeten ihre Fackeln am Ostersonntag in der St. Mauritius Kirche an. Mit strammen Schritten marschierten sie zum Dorfrand von Nordkirchen. Dort warteten die umgeschichteten, trockenen Tannen von Weihnachten auf sie. Auf Kommando „drei“ steckten sie gleichzeitig ihre Fackeln ins Brenngut. Aus sicherer Entfernung erfreuten sich rund 150 Schaulustige. Dazu stärkte man sich mit einer Grillwurst und Getränken, die die Pfadis anboten. Es war ein Fest für alle!
Rückblick Es war ungewohnt dunkel in der Kirche, als man sie betrat. Nur am Ambo leuchtete eine Leselampe. Die Leute wirken unruhig, als ob etwas Großes sich ankündigte. Selbst nach dem Einzug suchten noch einige ihre Plätze. Vielleicht lädt uns Ostern dazu ein, unseren Platz in der Welt, vor Gott neu zu finden und einzunehmen.
Nach den österlichen Lesungen, den Gebeten und Psalm-Gesängen mit der Gemeinde ging es an das Osterfeuer auf dem Kirchplatz. Es kündigte sich schon vorher durch das Flackern der Flammen und das Knistern des brennenden Holzes an. Es wurde gebetet und mit Weihrauch gesegnet. Dann ließ der Wind es doch zu, dass die Osterkerze daran entzündet werden konnte.
Gemeinsam, aber doch achtsam und mit Abstand zog man wieder ein und verteilte das lebendige Licht. Es ging von Mensch zu Mensch. Freude ging mit einher. Es blieb immer noch dunkel in der Kirche. Aber es fühlte sich anders an. Und es wurde Schritt für Schritt immer heller. Bis das himmlische Halleluja scheinbar den Strom in die Deckenbeleuchtung jagte.
Vielleicht passt das zur krisenhaften Situation in der Welt. Sie machte es Pfarrer Wolters schwer, ein frohes Osterfest zu wünschen. Ein gesegnetes Fest ist es auf jeden Fall, wegen dem „trotz allem“. Trotz allem Übel in der Welt, erst recht in der Kirche gibt es Menschen, die für ihren Glauben einstehen und ihn leben. Dazu haben wir Christen auch allen Grund. Gott hat das letzte Wort in allem.
Der Gemeindegesang machte diese Hoffnung in vielerlei Lieder spürbar. Er wurde in den letzten Wochen vermisst.
Lebendige Grüße von Pfarrer Kordt erreichten die Kirchenbesucher. Dazu wurde eine Sprachnachricht von ihm abgespielt. Man hörte, dass es ihm wieder gut geht, dass er sich auf die Leute in der Gemeinde und seine Hühner in Selm freut.
Bewegend fand ich auch die Weihe des Weihwassers im Taufbrunnen. Wie Jesus in den Jordan stieg, so tauchte die Osterkerze, als Symbol für Christus, sanft in das Wasser ein. Leider gab es keine Taufe. Das hätte so gut gepasst, so sagten die Leute.
Hinterher luden die helfenden Hände von Südkirchen zum Empfang ins Pfarrheim ein. Die Ostergäste füllten es schnell und genossen Essen & Trinken. Als ob es nie eine Pandemie gegeben hätte, saß man einträchtig zusammen, unterhielt sich und genoss die Gemeinschaft. Zum guten Ende stimmten alle in ein Geburtstagsständchen ein.
Gemeinschaft im Geiste Christi hat für mich immer eine besondere Qualität. Das diese für alle guten Willens nun immer öfter spürbar wird, dass wünsche ich Ihnen zu Ostern!
Seit dieser Woche stehen bei Wind und Wetter zwei freundliche Schwestern vor dem Haupteingang der St. Mauritius Kirche in Nordkirchen. Sehr gesprächig sind sie nicht – dafür stabil. Sie haut nichts so schnell um.
Sie freuen sich über Besuch und nehmen es einem nicht übel, wenn man etwas später kommt. Geduldig warten sie auf einen – fast wie der liebe Gott. Und vielleicht findet der eine oder andere noch den weiteren Weg in die Kirche, um ein Kerzchen anzuzünden.
Im Rahmen der Ausstellung Alltagsmenschen verbleiben die zwei einträchtig bis Oktober an dieser Stelle. Ihre „Kollegen“ findet man an anderen Stellen in Nordkirchen. Schauen Sie mal!
zur Kar- Und Osterzeit liegen aus undHIERdigital erhältlich. Neben den Grußworten der evangelischen Pfarrerin Jenny Caiza-Andresen und dem katholischen Pfarrer Gregor Wolters finden Sie alle Veranstaltungen beider Kirchen. Reinschauen lohnt sich!
Am letzten Wochenende im Februar machten sich zehn Firmlinge und drei Begleiter*innen auf den Weg nach Xanten am schönen Niederrhein.
Nach langer nebliger Fahrt kamen wir gegen 10 Uhr an und wurden herzlich von Moritz, dem Leiter des Hofes begrüßt. Die Fazenda de Esperanca ist ein „Hof der Hoffnung“, wo Männer nach einem Entzug resozialisiert werden.
Wir stellten uns kurz vor. Dann gingen zwei bis drei Firmlinge mit jeweils einem Mitbewohner des Hofes an die Arbeit. Beim Kochen, Handwerken und Reinigen kann man ins Gespräch. Nach dem Mittagessen hatten die Jugendlichen etwas Pause.
Dann ging es ans Eingemachte. Zwei Männer erzählten von ihrem Weg mit der Sucht und ihren Folgen für ihr Leben. Sie berichteten, wie sie zur Fazenda gekommen sind und wie ihnen dort Glaube, Gemeinschaft und Arbeit geholfen haben wieder zu sich zu kommen und somit ins Leben zu finden. Die Gottesbeziehung bot ihnen dabei einen tragfähigen Ersatz zur Sucht.
Diese persönlichen Zeugnisse hinterließen tiefe Spuren bei allen Anwesenden – ob jung oder alt. Am späten Nachmittag machte man sich auf den Rückweg, innerlich tief bewegt und bereichert von dem erfahrungsreichen Tag am Niederrhein.